Montalpina verdoppelt Gebrauchsdauer von Wälzlagern bei Steinbrechern

Steinbrecher sind für die Bereitstellung von Baumaterialien prozessrelevante Anlagen, deren reibungsloser Betrieb eine konstante Versorgung von Schotter und Kies für Baustellen sicher stellt. Daher ist eine zuverlässige Funktion dieser Anlagen notwendig. Die Firma Holcim ging daher schon vor ca. 10 Jahren mit der Montalpina AG einen neuen Weg, um die Produktionszuverlässigkeit dieser Anlagen zu erhöhen bei gleichzeitiger Senkung der Unterhaltskosten.

Das Schotterwerk Kehrsiten am Vierwaldstättersee ist das einzige Hartsteinwerk von Holcim in der Schweiz. Das hier abgebaute Hartgestein ist besonders abrieb- und druckfest und daher ein idealer Rohstoff von nationaler Bedeutung, der als Schotter, insbesondere im Gleis- und Strassenbau, eingesetzt wird. Mit dem Abbau in Kehrsiten leistet Holcim einen wichtigen Beitrag zum Unterhalt der Schweizer Verkehrsinfrastruktur. „Gerade deshalb ist ein fehlerfreier Betrieb des Steinbrechers wichtig“, erläutert Alois Halter, Leiter der Instandhaltung im Schotterwerk Kehrsiten. Aus diesem Grund ging das Unternehmen schon früh einen ungewöhnlichen Weg.

Vor ca. 10 Jahren wollte die Holcim das Wälzlager des im Schotterwerk betriebenen grossen Steinbrechers austauschen. Die Betriebsstunden des Wälzlagers waren laut Hersteller mit ca. 18.000 Stunden erreicht. Eine Anfrage, das Wälzlager zu tauschen, ging an die auf der anderen Seeseite beheimate Montalpina AG. Das Technik- und Serviceteam von Montalpina beriet die Verantwortlichen des Schotterwerkes und konnte sie davon überzeugen, zunächst eine Zustandsmessung des Lagers durchzuführen. Dabei fanden die Techniker heraus, dass das Wälzlager im Steinbrecher weiterhin genutzt werden konnte und keine gravierenden Mängel aufwies. „Aufgrund dieser Ergebnisse wurde beschlossen, das Lager im Abstand von sechs Monaten zu prüfen und erst dann einen Austausch vorzunehmen, wenn dieser aufgrund eines möglichen Ausfalls notwendig wird“, erinnert sich Halter.

Das Condition Monitoring wurde daraufhin seitens Montalpina regelmässig beim Kunden durchgeführt. „Dadurch konnten wir planen, wann ein Stillstand für Revisionsarbeiten stattfinden soll, und konnte die Anlage bis Ende 2020, mit den ursprünglichen Wälzlagern betreiben, ohne einen intervallbasierenden Austausch vorzunehmen. Des Weiteren haben wir eine Berechnung zu Ermittlung der Nachschmierfristen durchgeführt, damit die Wälzlager optimal mit Schmierstoff versorgt sind. Unsere Empfehlungen haben für einen zuverlässigen und effizienten Betrieb der Anlage gesorgt“, erklärt Patrick Iten, Supervisor Antriebstechnik bei der Montalpina AG. Durch die abgestimmten Maßnahmen mit Montalpina war Holcim in der Lage, das Wälzlager des Steinbrechers nahezu, um das Doppelte der vorgeschriebenen Lebensdauer zu betreiben und damit erhebliche Unterhaltskosten einzusparen.